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Aschenputtels Schöpferin lebte selbst wie Aschenputtel ...

... und starb im Jahre 1814 leider nicht im Arm eines Prinzen, sondern völlig verarmt und kinderlos.

Es ist fast wie im Märchen - geheimnisvoll, verworren und manchmal auch ein bisschen traurig. So oder ähnlich könnte man das Ende der Suche nach einer alten Frau beschreiben, die die Schöpferin eines der schönsten, wenn nicht sogar des allerschönsten Märchens der Welt ist - dem Märchen "Aschenputtel". Einem Forscher gelang es, die gesuchte Märchenerzählerin aus Marburg einem Namen zuzuordnen und damit das Rätsel endgültig aufzulösen.
Elisabeth Schellenberg
Ich gestehe, dass mich diese Nachricht einerseits gefreut, andererseits traurig gestimmt hat. Endlich gibt es einen Namen, den man mit diesem wundervollen Märchen um Aschenputtel vor Augen hat. Dennoch bleibt das vollkommene Happy End aus. Habe ich mir doch immer insgeheim gewünscht, dass diese gesuchte alte Frau eine ebenso höher gestellte Persönlichkeit war, wie die anderen Quellen und Märchenzuträger der Gebrüder Grimm, vielleicht sogar eine ehemalige Magd, die ihren Prinzen auf märchenhafte Weise fand und zur Prinzessin wurde. Immerhin war ihr Märchen - war ihr Aschenputtel der Auslöser für mein Buch "Cinderella auf Sylt". Als ich aber las, unter welchen Umständen Elisabeth Schellenberg lebte und starb, kamen mir sofort die Worte meines geschätzten und in Rente gegangenen Buchplaners in den Sinn, der mir einst auf die Frage, weshalb mein Debütroman "Cinderella auf Sylt" so beliebt sei antwortete: "Jemand, der mit dem goldenen Löffelchen groß geworden ist, hätte diese Geschichte niemals schreiben können.

Heute weiß ich, er hatte recht. Hätte Elisabeth Schellenberg nicht in Armut gelebt, dann hätte sie vielleicht niemals dieses fantastische und die Welt bewegende Märchen auf so glaubhafte Weise erschaffen können, davon bin ich überzeugt. Allerdings hätte ich mir einen schöneren Lebensabend für die Schöpferin gewünscht.

Um Elisabeth Schellenbergs Märchenschöpfung zu ehren, werde ich ihr ein Kindermärchen, eventuell sogar mein erstes Theaterprojekt und Märchen-Drehbuch widmen. Und ich werde ihren Namen in einen kleinen Schmuckstein eingravieren lassen, welcher auf meinem Schreibtisch einen dauerhaften Platz finden und mich immer an die Märchenerzählerin aus Marburg erinnern soll, deren größte Freude es war Kindern die Geschichte vom Aschenputtel zu erzählen.
 

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