Aktuell ist gerade eine Leserunde zu „Cinderella auf Sylt“, meinem Debüt-Roman aus 2012 bei LovelyBooks angelaufen, die ich mit der Unterstützung des Aufbau Verlages und einer vom Verlag gesponserten Buchverlosung ins Leben rufen durfte. Vielen Dank an dieser Stelle nach Berlin. Wie erhofft gab es auch jede Menge Bewerber die mein Erstlingswerk noch nicht gelesen, jedoch davon auf positive Art gehört oder den Roman gar auf ihrer Buchbestellliste hatten. So unterschiedlich ihre Bewerbungsgründe auch waren, eines haben alle gemeinsam: Die Liebe zum Meer. Und diese „Liebe“ verbindet uns auf eine fast magische Weise die die Leserunde zu einem virtuellen Urlaubstrip werden lässt, fernab von Arbeit und Alltag. Für mich als Autorin, die zwischen Kind, Haushalt und Job viel zu wenig Zeit für reale Leserrunden oder Buchlesungen hat, sind virtuelle Leserunden ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit – einer der schönsten sogar, weil ich mich auf diese Art mit meinen Lesern austauschen und ihre Gedanken zu meinen Texten erfahren kann. Denn ein Buch lebt von und mit seinen Lesern. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Euch, meine treuen Leser. Ohne Euch gäbe es meine märchenhafte Insel-Reihe ebenso wenig wie den Auftakt zu meiner Rügen-Krimi-Reihe um Ermittlerin Luna Maiwald.
Mein
persönliches Resümee: Top mit einem Daumen hoch.
Was halten meine Berufskollegen von
virtuellen Leserunden? Top oder Flop?
„Also ich fand meine LR super.
Die Leserinnen waren sehr aktiv und unglaublich aufgeschlossen, die
Rückmeldungen positiv und ich würde es auf jeden Fall wiederholen - also um deine
Frage zu beantworten: Top.“
„Eine virtuelle Leserunden finde ich eine
großartige Idee. Einerseits für die Fans, da sie die Möglichkeiten haben,
gemeinsam ein Buch abschnittsweise zu lesen und sich untereinander
auszutauschen. Manche haben Theorien darüber, wer der Mörder sein könnte,
andere haben Hinweise entdeckt, die den anderen entgangen sind, und so wird
fleißig diskutiert. Auch für den Autor ist es eine tolle Möglichkeit, direkt
Feedback zum Roman zu erhalten und mitzuverfolgen, wie sich von Abschnitt zu
Abschnitt die Gemüter mit dem Buch auseinandersetzen. Und wenn der Autor die
Leserunde dann auch noch begleitet, ist es eine schöne Möglichkeit für Fans mit
dem Autor in Kontakt zu treten, Fragen zu stellen, die sie vielleicht sonst
nirgends beantwortet bekommen. Und für den Autor natürlich auch, um Fragen zu
stellen. Solche Möglichkeiten gab es vor zehn Jahren noch nicht. Deshalb
begleite ich immer gern Leserunden bei Büchereule, LovelyBooks oder
Leserunden.de, weil mir der Kontakt zu den Fans wichtig ist. Eine Sache möchte
ich aber noch erwähnen: Manchmal herrscht bei einer Leserunde die irrige
Meinung, dass man ein Gratis-Buch erhalten muss, und einige wollen auch nur
dann mitlesen, wenn sie ein Buch erhalten und steigen aus der Anmeldung wieder
aus, wenn sie nichts gewonnen haben, und das noch dazu ziemlich erbost. Also
eines ist klar: Es ist für den Autor nicht verpflichtend seine Bücher
herzuschenken. Es ist ein zusätzliches Goodie, ein Bonus. Und wer nur liest,
wenn er gratis Bücher erhält, ist in einer Leserunde meines Erachtens falsch
aufgehoben, der sollte besser Mitglied in einer Bilbiothek werden. Ansonsten ist
der Umgang bei Leserunden immer sehr respektvoll, was mir gut gefällt, und
darum fühle ich mich unter Gleichgesinnten auch sehr wohl. Lange Rede, kurzer
Sinn: Top!“
Was halten aktive Leser von virtuellen
Leserunden? Top oder Flop?
„Top überwiegt, weil
- freie Zeiteinteilung beim Lesen
- das Internet ist immer und überall offen zum Posten
- die Auswahl an Runden ist virtuell größer als wenn man eine Runde organisieren müsste
- die Teilnehmer bekommen mehr Feedback, weil sich auch andere Leser einloggen können
- im Idealfall beteiligt sich der Autor auch an der Runde und bietet Hintergrundinformationen und steht für Fragen zur Verfügung. Flop ist, wenn Leser nicht auf andere Kommentare eingehen und somit kein Gespräch zustande kommt. Das wäre aber beim Treffen an einem Ort genauso.“
- freie Zeiteinteilung beim Lesen
- das Internet ist immer und überall offen zum Posten
- die Auswahl an Runden ist virtuell größer als wenn man eine Runde organisieren müsste
- die Teilnehmer bekommen mehr Feedback, weil sich auch andere Leser einloggen können
- im Idealfall beteiligt sich der Autor auch an der Runde und bietet Hintergrundinformationen und steht für Fragen zur Verfügung. Flop ist, wenn Leser nicht auf andere Kommentare eingehen und somit kein Gespräch zustande kommt. Das wäre aber beim Treffen an einem Ort genauso.“
Was halten Verleger und Buchverlage von
virtuellen Leserunden? Top oder Flop?
„Mit virtuellen Leserunden haben wir
tatsächlich gemischte Erfahrungen gesammelt. Einerseits ist es toll, relativ
unproblematisch interessierte Leser zu erreichen, die wirklich aktiv und
begeistert diese Leserunden gemeinsam mit dem Autor gestalten. Andererseits gab
es auch Leser, die sich nach Erhalt des Buches nie in der Leserunde gemeldet
haben, was schade und recht unverständlich ist.
Insgesamt ist unser Fazit aber positiv, da das Feedback der aktiven Leserschaft wirklich hilf- und lehrreich ist.“
Insgesamt ist unser Fazit aber positiv, da das Feedback der aktiven Leserschaft wirklich hilf- und lehrreich ist.“
@ccb
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