... lautet eine der Fragen die mir häufig gestellt werden. Ehrlich gesagt glaube ich, dass es darauf gar keine spezifische Antwort geben kann.
Stellen wir uns einfach mal die Frage: Was genau macht ein Buch zum Bestseller?
Punkt 1) - Es gehört eine verdammt gute PR-Arbeit dazu - am besten von einem nicht ganz unbekannten Verlag mit starker Regalquote in den Buchabteilungen und sehr guten Verkaufsmitarbeitern im Außendienst.
Punkt 2) - Es gehört zweifelsohne ein gewisser Faktor - nennen wir ihn Faktor X - dazu, der sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt.
- Leserinteresse
- Schreibstil
- Handlung der Geschichte
- Ort der Handlung
- Leseempfehlungen durch Buchblogger, Renzensionen und das Gespräch untereinander, sprich; die Mundpropaganda. Ein Coktail, dessen Mixtur über Top oder Flop eines Buchwerkes entscheident ist.
Und ganz wichtig: Das Buch muss die Leserherzen berühren.
Hingegen aller Behauptungen gehört das Cover eher nicht zu den ausschlasggebenden Elementen, auch wenn es für viele Leser von enormer Wichtigkeit ist und bei der Punktevergabe vieler Leser und Rezensenten eine tragende Rolle spielt.
Auch spielt oftmals die Sternchenvergabe auf Amazon, Thalia, etc. nicht sonderlich in die Verkaufzahlen und den damit verbundenen Platz im Buch-Ranking. Demnach kann ein Titel mit schlechter Bewertung wesentlich höher im Ranking liegen als ein Titel mit guter Bewertung. Dies nenne ich den "Over-Rezi-Kill" - eine schlechte Kritik die hingegen ihres ursprünglichen Zieles dem Autoren zu schaden, ihm zur kostenlosen Publicity verhilft - gemäß dem Leitspruch: Besser schlechte Kritik als kein Public Relations.
Punkt 3) - Die alles entscheidende Listung im stationären Buchhandel und die Sichtbarkeit.
Entscheidend ist ob ein Buch sichtbar für den Leser ist oder nicht. Sieht niemand das Buch, kann es auch niemand kaufen. Deshalb sind folgende Faktoren wichtig für den Erfolg eines Titels.
- Sichtbarkeit im stationären Buchhandel (Im Regal stehend, Anzahl der Exemplare, Präsentation des Buchhändlers)
- Bestellbarkeit des Titels
- Empfehlung des Buchändlers gegenüber den Kunden
Punkt 4) - Erstlingswerk und Aufbau des Jung-Autoren.
Es ist entscheidend wie ein noch unbekannter Autor vom Verlag repräsentiert wird, welchen Stellenwert sein Erstlingswerk im Marketing einnimmt und wie sein Debüt vom Außendienstmitarbeiter im stationären Buchhandel platziert wird. Wird das Erstlingswerk ein Verkaufsschlager, folgt in der Regel ein Folgevertrag für den Autor.
Punkt 5) - Der Sprung dere Verkaufszahlen in der erste Woche nach Erscheinen.
Bestsellerlisten werden durch elektronische Abfrage in den Warenwirtschaftssystemen buchhändlerischer Verkaufsstellen ermittelt. Die Abfrage umfasst den stationären Buchhandel, Online-Shops, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhäuser sowie Nebenmärkte wie beispielsweise Drogerieketten mit Medienangebot. Der Erhebungszeitraum für die wöchentlichen Bestsellerlisten umfasst den Zeitraum der Abverkäufe von Montag bis Sonntag. Der Titel der in diesem Zeitraum mit am häufigsten verkauft wurde, schafft es auf die beliebten Bestsellerlisten und erhält den begehrten Zusatz "Besteller". Unabhängig davon wie viele der gekauften Bücher ins Sortiment zurückkommen aufgrund des 14-tägigen Rückgaberechtes. Um aussagefähige Bestsellerlisten zu erhalten, werden die Titel zusätzlich nach inhaltlichen Kriterien und dem jeweiligen Buchtyp (Hardcover, Taschenbuch, Paperback) sortiert. Aus der Anzahl der verkauften Exemplare je Titel ergibt sich dann die jeweilige Reihenfolge in den Rankings.
Seit 1. Oktober 2012 gelten neu überarbeitete Kriterien für Belletristik- und Sachbuch-Bestsellerlisten. Diese regeln, welche Bücher berücksichtigt werden und auf welcher Liste.
Auszug aus buchreport.de:
Wir fassen zusammen:
- Es gibt keine Geheimformel für einen Bestseller
- Viele Faktoren spielen eine große Rolle - PR, Faktor X, Beziehungen, Verlags-Marketing, Schreibtalent, etc.
- Aufbau des Autorennamens
- Listung im Buchhandel, Sichbarkeit
- Verkaufszahlen
Mein Fazit: Bestseller werden nicht einfach nur "geschrieben", sie werden gespusht und von Verlagen geschaffen. Aber das sollte keineswegs junge und noch unbekannte Schreibtalente von ihrem großen Traum - dem ersten eigenen Buch - abhalten.
Habt ein schönes Wochenende,
Eure Emma
Stellen wir uns einfach mal die Frage: Was genau macht ein Buch zum Bestseller?
Punkt 1) - Es gehört eine verdammt gute PR-Arbeit dazu - am besten von einem nicht ganz unbekannten Verlag mit starker Regalquote in den Buchabteilungen und sehr guten Verkaufsmitarbeitern im Außendienst.
Punkt 2) - Es gehört zweifelsohne ein gewisser Faktor - nennen wir ihn Faktor X - dazu, der sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt.
- Leserinteresse
- Schreibstil
- Handlung der Geschichte
- Ort der Handlung
- Leseempfehlungen durch Buchblogger, Renzensionen und das Gespräch untereinander, sprich; die Mundpropaganda. Ein Coktail, dessen Mixtur über Top oder Flop eines Buchwerkes entscheident ist.
Und ganz wichtig: Das Buch muss die Leserherzen berühren.
Hingegen aller Behauptungen gehört das Cover eher nicht zu den ausschlasggebenden Elementen, auch wenn es für viele Leser von enormer Wichtigkeit ist und bei der Punktevergabe vieler Leser und Rezensenten eine tragende Rolle spielt.
Auch spielt oftmals die Sternchenvergabe auf Amazon, Thalia, etc. nicht sonderlich in die Verkaufzahlen und den damit verbundenen Platz im Buch-Ranking. Demnach kann ein Titel mit schlechter Bewertung wesentlich höher im Ranking liegen als ein Titel mit guter Bewertung. Dies nenne ich den "Over-Rezi-Kill" - eine schlechte Kritik die hingegen ihres ursprünglichen Zieles dem Autoren zu schaden, ihm zur kostenlosen Publicity verhilft - gemäß dem Leitspruch: Besser schlechte Kritik als kein Public Relations.
Punkt 3) - Die alles entscheidende Listung im stationären Buchhandel und die Sichtbarkeit.
Entscheidend ist ob ein Buch sichtbar für den Leser ist oder nicht. Sieht niemand das Buch, kann es auch niemand kaufen. Deshalb sind folgende Faktoren wichtig für den Erfolg eines Titels.
- Sichtbarkeit im stationären Buchhandel (Im Regal stehend, Anzahl der Exemplare, Präsentation des Buchhändlers)
- Bestellbarkeit des Titels
- Empfehlung des Buchändlers gegenüber den Kunden
Punkt 4) - Erstlingswerk und Aufbau des Jung-Autoren.
Es ist entscheidend wie ein noch unbekannter Autor vom Verlag repräsentiert wird, welchen Stellenwert sein Erstlingswerk im Marketing einnimmt und wie sein Debüt vom Außendienstmitarbeiter im stationären Buchhandel platziert wird. Wird das Erstlingswerk ein Verkaufsschlager, folgt in der Regel ein Folgevertrag für den Autor.
Punkt 5) - Der Sprung dere Verkaufszahlen in der erste Woche nach Erscheinen.
Bestsellerlisten werden durch elektronische Abfrage in den Warenwirtschaftssystemen buchhändlerischer Verkaufsstellen ermittelt. Die Abfrage umfasst den stationären Buchhandel, Online-Shops, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- und Warenhäuser sowie Nebenmärkte wie beispielsweise Drogerieketten mit Medienangebot. Der Erhebungszeitraum für die wöchentlichen Bestsellerlisten umfasst den Zeitraum der Abverkäufe von Montag bis Sonntag. Der Titel der in diesem Zeitraum mit am häufigsten verkauft wurde, schafft es auf die beliebten Bestsellerlisten und erhält den begehrten Zusatz "Besteller". Unabhängig davon wie viele der gekauften Bücher ins Sortiment zurückkommen aufgrund des 14-tägigen Rückgaberechtes. Um aussagefähige Bestsellerlisten zu erhalten, werden die Titel zusätzlich nach inhaltlichen Kriterien und dem jeweiligen Buchtyp (Hardcover, Taschenbuch, Paperback) sortiert. Aus der Anzahl der verkauften Exemplare je Titel ergibt sich dann die jeweilige Reihenfolge in den Rankings.
Seit 1. Oktober 2012 gelten neu überarbeitete Kriterien für Belletristik- und Sachbuch-Bestsellerlisten. Diese regeln, welche Bücher berücksichtigt werden und auf welcher Liste.
Auszug aus buchreport.de:
- Es muss sich um eine Original- oder Deutsche Erstausgabe in gedruckter Form handeln.
- Es muss sich um individuell-eigenschöpferische Leistungen handeln.
- Nicht berücksichtigt werden damit explizit Nachschlagewerke, Kompilationen, Zusammenstellungen bereits veröffentlichter Texte, Schulbücher, Ratgeber (z.B. Kochbücher, Medizinratgeber, Fitnessanleitungen), Reiseführer, Comics sowie Geschenkbücher und Bildbände.
- Kinder- und Jugendbücher werden in der Regel nicht berücksichtigt. Wohl aber Bücher, die über die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen hinaus in großem Umfang auch Erwachsene erreichen (All-Age-Titel, mit Altersangabe ab 14 Jahre).
- Humoristische Bearbeitungen von Sachthemen werden (wie bisher) auf den Sachbuch-Bestsellerlisten veröffentlicht, sofern Informations- und Wissensvermittlung klar ersichtlich im Vordergrund steht. Andere Humortitel werden als Belletristik eingruppiert.
- Bei Parallelausgaben desselben Titels (z.B. Jugend- und Erwachsenenausgabe) werden unter der Voraussetzung, dass es sich um Ausgaben mit identischem Verkaufspreis und Inhalt handelt, die Verkäufe dieser Parallelausgaben zusammengerechnet; in der Liste ausgewiesen wird die häufiger verkaufte Ausgabe.
- Fremdsprachige Ausgaben werden berücksichtigt. Können sich sowohl die deutschsprachige als auch die fremdsprachige Ausgabe platzieren, wird die häufiger verkaufte Ausgabe berücksichtigt. Quelle: buchreport
Wir fassen zusammen:
- Es gibt keine Geheimformel für einen Bestseller
- Viele Faktoren spielen eine große Rolle - PR, Faktor X, Beziehungen, Verlags-Marketing, Schreibtalent, etc.
- Aufbau des Autorennamens
- Listung im Buchhandel, Sichbarkeit
- Verkaufszahlen
Mein Fazit: Bestseller werden nicht einfach nur "geschrieben", sie werden gespusht und von Verlagen geschaffen. Aber das sollte keineswegs junge und noch unbekannte Schreibtalente von ihrem großen Traum - dem ersten eigenen Buch - abhalten.
Habt ein schönes Wochenende,
Eure Emma